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Halli, Hallo, Hallöle

Endlich war es soweit:nach 4 Monaten warten,umlackieren,rumschrauben usw. war die Zeit reif. Mein erstes Wochenende auf einer Rennstrecke wo ich mal richtig ohne Gegenverkehr u. Leitplanken ausprobieren konnte wo die Grenzen bei Mensch + Maschine liegen. 8 Stunden in Reidis LT brachten uns(Reidi,Nicola,Alex und mich) mitsamt den 4.Mopeds, Grillutensilien,Faltbetten, Luftmatratzen,...............................und einem sportlichen 30 Liter Faß vom guten Stuttgarter Hofbräu nach Rijeka (Kroatien) Kurz nach unserer Ankunft kam auch Hoss und Corinna (ein Pärchen aus Wien das die anderen Schon aus dem Internet kannten) die wirklich absolut supernett waren . Im Gegensatz zu einer Type namens Papi der zwar auch durchs Internet bekannt war aber beim schreiben von diversen Berichten in den Motorrad-Newsgroups ein netteren Eindruck hinterließ als er beim 1 Treffen vermittelte.(Ein richtiges Arschloch halt !!!! ) Sein erster Satz war bezüglich meiner Fräse :"Was'n das für'n alter Staubsauger" O.K. ich hab mir zwar überlegt ob ich im gleich das Gesicht brechen soll, aber er war mir einfach zu klapprig und es einfach nicht wert. Also fangen wir nun mal mit dem Freitag an.

-Freitag- Am ersten Ringtag hatten wir viel Glück mit dem Wetter, und alle konnten mal richtig einen auf den Asphalt brennen nur Reidi u. NIco hatten Pech mit ihrer FZR .Trotz Reinigung des Vergasers spotzte die Mühle nur so,so das die beiden sich die R1 die sich wie auch die FZR in ihrem beidigen Besitz befindet teilen mußte.Reidi hinterließ wie erwartet die Bestzeit von 1:43 und Nico schaffte mit der Yamsel eine stolze 1:46 Zeit. Alex der schon einmal auf einer Rennstrecke gewesen ist und ich bewegten uns im schnitt so bei einer nicht zuverachtenden 1:54 Rundenzeit ,und in Anbetracht der Tatsache das wir eigentlich beide totale Anfänger waren die null Überblick bezüglich der total überfüllten Strecke hatten war es für uns auch kaum möglich diese Zeiten zu verbessern. Aber egal denn Spaß haben wir auf jedenfall gehabt( auch wenn ich der 1. Runde die 3 Kurve schon mit dem Hänger der Streckenkontrolleure verlassen mußte) weil sich an meiner kleinen Blauen FZR das Schaltgeschdänge in Richtung Kiesbett verabschiedete . natürlich dachten die anderen Jungs gleich daran Chaos-Harschi(wir kannten uns ja von töten der 1. R1) hat seine Fräse gleich wieder in den Acker gesetzt. Was gottseidank ja nicht der Fall war und nach einer kurzen Reparatur war das Problem auch gleich wieder behoben. Zu meiner Überraschung hatte ich mit einer 1:51,.......(Bestzeit) das Glück das ich mich als 40 ´igster von 60 Startern in der 600 ccm Klasse als Vorletzter der die Qualifikation der 107 % Regel (wie in der Formel 1) einreihen durfte und somit an dem Rennen das am nächsten Tag sein sollte teilnehmen durfte.

-Samstag- Scheiße,Scheiße,Scheiße nichts als Regen,Regen,Regen (Rennen ade) und wie ja die meisten von euch wissen bin ich halt ein typischer Schönwetterbiker der absolut kein Bock darauf hat pitsche,patsche, naß vom Ofen zu steigen.( und noch dazu nicht vergessen kann das ich bei meiner ersten freiwilligen Regenfahrt den Motor von der XL 500 geschrottet habe was ich meiner kleinen blauen einfach nicht zumuten wollte )Der einzige der Lust aufs Regenfahren hatte war Nico,der nach einer Zündspulen-transplantation und montieren der Regenreifen die FZR wieder in gang gebracht hat. (zumindest ein paar Runden ,denn dann kam das gleiche Problem wieder) Also nuckelten wir schon reichlich früh an unserem guten Schwäbischen 30 L Faß.(schleck) Das Fass war dann so gegen 23:00 leer. Alex aber dafür aber voll wie Schnitzel (Wolldecken im Mund währe sehr geschmeichelt ) und auch der Rest konnte die Wirkung des guten Bieres nicht ganz verleugnen.(war einfach eine geile Runde die wir in der Box beim Grillen und trinken waren)

-Sonntag- der Tag der Abrechnung mit dem (Großmaul) Papi. Raus aus der Kiste,das Wetter wieder O.K. und ab auf die Piste. Ich muß mich nun ein kleines Stück selber loben, denn nach dem vorhergegangenen Regentag hat es mich so angeödet, das ich richtig geil darauf war dem Lutscher Papi mit meinem "alten Staubsauger"zu zeigen das auch eine alte Kiste mit nur 91 PS im Vergleich zu seiner Renngetunten ,Fahrwerkverbesserten R6 mit 120 oder mehr PS richtig gut marschieren kann. Denn wie ja bekannt ist kommt es nicht nur auf das Material sondern auch auf den Fahrer an .(HE,HE) Lange Rede kurzer Sinn ,nachdem ich wieder mal im Kiesbett zum halten gekommen war (kleiner Verbremser) hab ich mich einfach mal an Nico rangehängt um zu sehen auf welcher Linie er fährt und wo er den Anker fürs Bremsen setzt. Ich muß sagen das ging echt super, klar auf der Geraden ist er mir immer wieder ein Stück davongezogen ( sein Ofen hat viel mehr Power )aber in den Kurven hab ich ihn wieder erwischt,das ging so 3-4 Runden was Nico mir nie geglaubt hätte, aber nach einem kleinen Fehler von ihm (er kam auf die Curbs und mußte kurz vom Gas) bin ich zu seinem erstaunen an ihm vorbeigebrettert wie Schumi zuvor an dem fast parkenden Hakkinen.Und alles mit einer Serienmäßige FZR 600 Bauj.92 (!!) mit früher angegebenen 91 PS (!!!!!!!!) die sie irgendwann mal gehabt haben soll. Laut offizieller Zeitnahme fuhr ich eine Bestzeit von 1:48 was laut der anderen Rennkollegen mit ihren Hig-tech-Mopeds der absolute Hammer sei, für einen der sich das erste mal auf einer Rennstrecke bewegt und mit so einem unterlegenen Material über den Kurs bügelt. Zum Vergleich (Papi fuhr im Qualifying 1:44).Da kann ich nur sagen "bass uff, ed das amol an aldor Schdaubsauger di bidderbes herbrennt du Subber hedegern Mobedfahro".Den die besten Fahrer legten die Zeiten von nicht nachzuvollziehende 1:37 vor, was für einen jahrelangen Teilnehmer wie ihn bedeutet "da fehlen doch 7 sec".Im Vergleich zu meinen 4 Anfänger sec. auf den Bluffer. "Wer ist Papi". Alex der sein Affen jetzt abgelegt hat ,kann eine stolze 1:50 am letzten Tag vorweisen Was ihn für den nächsten Event (Brünn Tschechei an Pfingsten) sehr zuversichtlich bezüglich der 107 % Hürde sein lassen kann. Ich muß schon sagen der beste Tag ist der letzte ,denn nachdem die meisten wegen der Abreise das Fahrerlager schon ziemlich früh verließen, kann man am Schluß echt geil fahren, den bei ca. 20 von 160 Racern die am Ende noch übrig sind gehört einem die Rennstrecke fast allein.( Lechts,Gier,Sabber,Hechel) Gegen 17:00 Uhr beendeten wir dann auch die Raserei und um 19 :45 Uhr hatten wir dann in mühsamer Handarbeit auch wieder alles eingepackt und reingequetscht so das wir unsere Rückreise von ca. 8 h antreten konnten.

Fazit:Das Wochenende war der absolute Hammer !Wir hatten alle riesigen Spaß, super Leute kennengelernt und keiner von uns hat die Strecke mit einem Sturz verlassen. (o.K. Hoss ist zwar auf dem Hosenboden gelandet hat sich aber nicht weh getan und auch seine Gigse GSX 600R war nur etwas angeschliffen). Und nun was für die Knieschleiferfraktion (wo ich auch schon auf der Schwäbischen Alb dazu gehört hab)"Auf der Rennstrecke dient es der Sicherheit (Gefühl wo Schluß mit Schräglage ist und zum Stabilisieren ) aber auf der Straße ist das so unnütz wie ein" Kropf " ! denn wenn du so tief unten bist,kann das nichts mehr mit Sicherheit zu tun haben (Leitplanken,Bäume,Gegenverkehr.......) und gehört wirklich nur auf die Rennstrecke.(Ich werde meinen Fahrstil auf der normalen Straße jetzt mit Sicherheit auch umstellen) Hoff ich zumindest ! Am Schluß muß ich mich nun noch beim PIEGA-RACING-TEAM (Reidi,Nico,Sven,Alex) bedanken das sie mich mitgenommen haben und alles fair mit mir teilten (Bier,Werkzeug,Essen,Transporter..................usw.) Auch ein Besuch auf ihrer Racing Homepage www.piega-racing.de lohnt sich.

J.H.