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24h-Rad-am-Ring

Rad-am-Ring 2004

Hintergrundwissen/Komentar vom Rad-am-Ring

Das Bike-Event v. 23-24.08.2003 in der grünen Holle ( Nürburgring) war für das schwäbische Dream-Team ( Charly, Volker, Sylvia, Luisle & ich) wahrlich mehr als wir uns eigentlich erhofft hatten. Spaß pur, und das ging schon bei der Hinfahrt in die Eifel los. Als ich mir auf der Autobahn gleich meinen klebrigen Eistee nicht in den Mund, sondern am Hals vorbei, direkt über unser neu angefertigtes Team-T-Shirt goss. Scheiße, hat das geklebt und die ersten Lacher waren natürlich vorprogrammiert. In der Eifel angekommen wurden wir von Schüllers ( meiner super netten Verwandtschaft) wie immer herzlichst empfangen. Auch die Zimmerreservierung für "Pornobalken" Charly, "simply the Bauch" Volker + Maus wurde von ihnen abgeklärt, so dass nach der Schlüsselübergabe keine Fragen mehr offen standen. Nach dem wir alle gemeinsam die Zimmer besichtigt hatten, ging es noch auf einen gemütlichen Umtrunk zu Spülis. So gegen 2 Uhr morgens traf dann auch Willi ( Onkel & Mitveranstalter) mit Kumpels/Helfer ein. Hey, ich kann euch sagen, die Jungs haben sich wirklich mehr als nur den A.... aufgerissen und das über Monate hinweg, nur damit diese Veranstaltung nicht abgesagt wurde; und Leute wie wir unseren Spaß haben durften. Nach all diesem Hintergrundwissen, das wir aus direkter Quelle erfahren haben, ärgerte es uns um so mehr, als wir die Beschwerdenanrufe, sowie die Eintragungen ins Gästebuch der Rad-am-Ring Internetseite mitbekommen haben. "HIERZU werde ich noch eine extra Seite einrichten", die sich Nörgler erst einmal durchlesen sollten, bevor sie so einen Schrott ins Netz stellen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Nacht für alle recht kurz wurde, war auch schnellstens Bettruhe angesagt. Manuela beschenkte uns ca. 4 Stunden später mit einem traumhaften Frühstück, weswegen es sich allein schon gelohnt hätte aufzustehen ( nochmals vielen vielen Dank). Um ca. 7 Uhr traf dann das Schwaben-Team voller Elan und Vorfreude oben am Ring ein und stürmte in Richtung gut besuchter und hektischer Anmeldung. Kaum da, kam uns Willi entgegen und übergab uns 3 Fahrern ein Kuvert, das die Startnummern + Transponder enthielten; er huschte voll unter Strom stehend weiter, mit den Worten: viel Spaß. >> Hey Onkel Spüli, wir konnten uns noch gar nicht für alles bedanken, aber wir werden uns auf jeden Fall noch etwas einfallen lassen >>VERSPROCHEN<< und so fanden wir uns kurze Zeit später auf der Start- und Zielgerade wieder. Wir waren noch mitten in Erinnerungsbildern knipsen, da ertönte der Startschuss für das Leiden. Uuuups! recht überraschend aber nichtsdestotrotz kann man ohne Übertreibung sagen, dass wir alle 3 das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekamen, während wir die Rennstrecke entlang fuhren. Nach den anfänglichen Startproblemen von unserm Pornobalken Charly (Schwächeinbruch kurz nach Beginn: s' Greiz >der Rücken< "wurde erst eine Woche zuvor mit Spritzen behandelt") wurde aber klar, warum wir uns das Dream-Team nannten" einer für alle und alle für einen" und so konnten wir dieses Tief ohne Probleme bezwingen. Trotz größter Anstrengung konnte man uns im Vergleich zu vielen anderen verbissenen Teilnehmern den Spaß, den wir während der gesamten Tour hatten, deutlich ansehen. Die Zeit, die wir einbüßen mussten, weil Charly die Steilstücke lieber zu Fuß bewältigte, gab uns wieder genügend Zeit, um den nächsten blöden/lustigen Spruch zu formulieren (hey - und da kamen mehr als genügend, so dass keiner zu kurz kam "einschließlich den bunten Vögeln mit ihren € 5000 Bikes") über die wurde am meisten gelacht. Keine Kondition für 6h 29min 58 sec ( unsere Zielzeit), die waren so fertig, dass sie die 66 Kilometer lieber in 3h 06 min 21 sec fuhren. >> MEMMEN << Hi, Hi......... Nach dem wir das beste Teilstück ( die Trial-strecke) hinter uns gebracht hatten, erreichten wir auch die lang ersehnte 1. Versorgungsstation. Wasser, Apfelschorle, Zitronentee, Müsliriegel, Apfelstücke, Bananen, Waffeln & Kekse und nette Helfer, es fehlte wirklich an nichts (o.k. es beschwerten sich einige darüber, dass die Station zu spät gekommen sei: wir waren jedoch anderer Meinung) nachdem der Akku wieder aufgefüllt war, ging es mit FBABS ( furchtbar bösen A..backenschmerzen) mit dem heftigsten Teil weiter. Bergauf, bergauf,.........und weiter bergauf. Jetzt kam der Part an dem ich zugeben musste, dass etwas Fahrrad fahren vor dem 23.08.2003 nicht geschadet hätte, denn ich kam langsam, je näher es der HOHEN ACHT ging, an die Grenzen meiner körperlichen Kraft (auch das Schieben des Bikes blieb nicht aus). Nach langer, langer Zeit trafen wir auf der Strecke dann einen Feuerwehrmann, er ermunterte uns so richtig auf, nachdem er uns bei der Quälerei am Anstieg sah: Hey Jungs, gleich wird es wieder eben .........Pause............kurz !! AAAAAAAAAAAAA ( Übersetzung: Scheiße!!!!) Bei dem nächsten Kontakt mit einem Steckenposten lächelte Charly dann locker und verkündete ihm gelöst: Jau, die Hohe Acht haben wir wohl bezwungen! und prompt kam der nächste Hammer "wieso bezwungen? die Hohe Acht fängt in ca.2 km erst an" ...............................( was da stehen könnte, überlasse ich lieber mal eurer Phantasie: aber als kleine Hilfe >> Hurra, Jipi und geil kam nicht darin vor << Als die scheiß Hohe Acht endlich überstanden war, gab es erst mal eine gemütliche Pause, die für alle Beteiligten richtig nötig war. Traubenzucker, Vitamine und noch irgendetwas widerlich schmeckendes, das Charly auf den Tisch gelegt hatte, wurde sogar freiwillig konsumiert, in der Hoffnung wieder zu Kräften zu kommen; und so ging es mit neuer Kraft weiter bis zur vorletzten Versorgungsstation, dort hatten wir dann zu entscheiden , ob wir die extremste Steigung der ganzen Tour auslassen ( wie einige der Teilnehmer) oder ob wir dieses Teilstück ca. 9 km der Tour entsprechend durchzögen. Aber wie ja auf unseren angefertigten T-Shirts "die mit den Nüssen" ( Männer mit richtigen Eiern in der Hose) gab es da keine Diskussion >> abkürzen kam für die Schwaben nicht in Frage<< Nach einer rasanten Abfahrt über Schotter ging es wieder bergauf bis einem Steilstück mit 28 % Steigung. Leck mich am A......, ach war das steil, und an dieser Stelle muss ich wirklich den Hut vor unserem" bikenden Bauch" Volker ziehen, der als einziger von uns sich der Herausforderung stellte. O.K., wir waren mit dem Schieben zwar schneller, aber das war wirklich eine Hammerleistung. Am Ziel angekommen, fielen wir wie die Heuschrecken über die letzte Versorgungsstation her, um die letzten Kraftreserven durch Zitronentee usw. zu mobilisieren. Es gab an dieser Stelle natürlich auch ein paar Freaks, die nach dem Bückelchen schnurschdrax ( schwäbisch für: direkt) an der Futtergrippe vorbeifuhren ohne die Fressalien & Getränke anzuschauen " Spinner ". Ab sofort waren die letzten Kilometer nicht mehr so wild und es ging irgendwann wieder gemach auf die lang ersehnte asphaltierte Rennstrecke zurück. Auf der Zielgeraden wurde das Schwabenteam unter tosendem Applaus u. Standing Ovation der Fans (unsere Hühner) empfangen. Die Zieldurchfahrt war wirklich wie Ostern und Weihnachten gemeinsam. " SIEG, SIEG, SIEG auf der ganzen Linie" und lt. offizieller Zeitmessung ---- alle 3 gleichzeitig ( ein herrliches Gefühl). Hurraaaaaaaaaaaaaaaaa. Nachdem die Rückgabe der Transponder für die Zeiterfassung erfolgte, ging es in die Opel VIP Lounge, in der unsere Damen sich fast Sehnenscheidenentzündungen vom ständigen Umrühren des Cappuccinos zuzogen. In den schön gepolsterten Recaro Satteln ließ es sich deutlich bequemer sitzen/trinken, als auf den schmalen Arschbackendemolierer der Mountainbikes. Erst als das erste Weinschorle/Pils verhaftet wurde, kam allmählich meine Gesichtsfarbe wieder zurück (sah aus, wie der leibhaftige Tod) genauso habe ich mich auch gefühlt. Nachdem sich alle eine erfrischende Dusche in Adenau gegönnt hatten und richtig gut in dem Städtchen essen waren, fuhren wir von Adenau wieder hoch auf den Ring, um gemütlich bei der Rollerblade Party den restlichen Schweinehund rauszulassen. Aber daraus wurde leider nichts, denn die Teilnehmerzahl der Inlinefahrer war zu gering, so dass die Bierstände schon bei unserer Ankunft nichts mehr für ihren Umsatz taten. Schade!! und so ging es wieder zurück an der sch....önen Hohen Acht vorbei ins Eifeldorf. Den Sonntag begannen wir mit einem nicht vor 9 Uhr stattfindenden Frühstück bei Spüli´s Pension ( Willi war noch nicht vom ehrenamtlichen Organisieren/Arbeiten zurück) und so mussten wir, ohne uns von ihm zu verabschieden, den Rückweg antreten. Hi Spüli, schade dass du nicht da warst, aber ich verspreche dir, wir werden uns für alles, was ihr für uns getan/ermöglicht habt, noch gebührend bedanken. "DANKESCHÖN von allen Schwaben". Vor der endgültigen Heimfahrt fuhren wir noch an 2 super Zuschauerstellen auf dem Nürburgring vorbei und schauten den privaten Autos und Motorrädern zu, die über die Strecke krachten. Vor lauter Staunen bekam Volker seinen Mund nicht mehr zu; und es wurde beschlossen, dass sobald es möglich ist, wir uns den Einheimischen anschließen und einen Sonntag mit genügend Bier & Grillutensilien am